B3-come:in lädt zu "Kochen, Tanzen, Plaudern: Das Gemeinsame im Fremden finden"
Der "Lange Tag der Flucht" wurde 2012 von UNHCR Österreich ins Leben gerufen und findet seither jedes Jahr Ende September statt. Angefangen hat es mit 45 Veranstaltungen in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland. In den letzten Jahren ist der "Lange Tag der Flucht" immer weiter gewachsen: 2015 wurden zum ersten Mal Events rund um die Themen Flucht und Asyl in allen neun Bundesländern angeboten.
Organisationen und Instiutionen aus unterschiedlichsten Bereichen nehmen mit eigenen Projekten oder eigens für den "Langen Tag der Flucht" ins Leben gerufene Events teil und ermöglichen so ein spannendes und abwechslungsreiches Programm. Wir freuen uns sehr, dass auch wir heuer mit einer Veranstaltung speziell für Schüler/innen mit dabei sind.
Ort: Wohngemeinschaft B3-come:in | Hauptstraße 50 | 9431 St. Stefan im Lavanttal
Datum: Freitag, 29. September 2017
Zeit: 10.00 Uhr - 13.00 Uhr

Vorurteile gegenüber jungen Flüchtlingen beginnen meist mit Bildern im Kopf, die mit der Realität oft nur wenig zu tun haben. Gemeinsam zu kochen und zu tanzen war schon immer eine gute Möglichkeit, sich vorsichtig und spielerisch kennen zu lernen und einen Einblick in die Lebenswelt des vermeintlich Fremden zu bekommen. In der auch die Sprache eine wichtige Rolle spielt.
Ein gemeinsames Essen zubereiten
Im Workshop werden die Schüler/innen und die jugendlichen Flüchtlinge angehalten, sich in drei Gruppen aufzuteilen. Der ersten Gruppe wird die Aufgabe gestellt, für alle ein für das Herkunftsland typisches einfaches Gericht zu kochen. Dabei sind die jungen Flüchtlinge diejenigen, die den Schüler/innen die Zubereitung der Speisen näher bringen und sie in die Zubereitung einbinden.
Tanz verbindet ohne Worte
Der zweiten Gruppe werden spielerisch typische Tänze mit einfachen Schritten aus dem Herkunftsland der jugendlichen Flüchtlinge näher gebracht. Auch hier übernehmen die Gastgeber die Rolle des Erklärenden. Der kleine Tanzkurs soll, indem sich die Jugendlichen auf die Schritte konzentrieren, Barrieren abbauen – vor allem die im Kopf.
Spielerisch Dari lernen
Versteht man gesprochene Worte nicht, entstehen schnell Vorurteile und Missverständnisse. Eine neue Sprache zu erlernen, braucht vor allem eines: Zeit und Verständnis für den jeweils anderen. Die dritte Gruppe nimmt sich dieses Themas an. Den Schüler/innen wird im Sprach-Workshop, das von den jugendlichen Flüchtlingen gestaltet wird, spielerisch näher gebracht, wie schwierig selbst das Erlernen vermeintlich einfacher Sätze wie „Ich bin Hans und komme aus St. Stefan im Lavanttal“ sein kann.
Der Workshop findet mit dem gemeinsamen Essen der zubereiteten Speisen, einem Schautanz und dem gegenseitigen Vorstellen in Dari sein Ende.